Geschichtliches

Es ist von einem schweren Schicksalsschlag wie folgt zu berichten, der Rixdorf, das frühere Richardsdorp, urkundlich erstmalig 1360 erwähnt, traf:

...am 28. April 1849, mittags 12 Uhr, entstand auf dem Gehöft des Bauern Wilhelm Mulack auf ganz eigentümliche Weise Feuer. Der Arbeitsmann Kuschke hatte nach einem Storch, welcher auf der Scheune des Mulack'schen Gehöftes sein Nest hatte, geschossen. Das Geschoss, aus einem mit Werg umwickelten Pfropfen bestehend, fuhr in das Strohdach und entzündete es. Bald schlugen helle Flammen empor. Der herrschende Süd-Ostwind führte brennendes Stroh und Rohr von der Scheune fort, wodurch die in der Nähe gelegenen Gehöfte in Brand gerieten. In wenigen Stunden waren 52 Wohnhäuser, 28 Scheunen und 74 Ställe in Asche gelegt.

So groß das Unglück auch war, es wurde durch die Hilfsbereitschaft der umliegenden Dörfer, in denen gesammelt wurde, schnell überwunden. Am Ende waren 8000 Taler zusammengekommen. Rixdorf entstand neu mit nun mehr massiven Häusern...

Café Restaurant Villa Rixdorf, das Eckgrundstück am Richardplatz 6, ist das respektable Haus eines Landwirtes aus dem Jahre 1870. Es prägt noch heute mit seinem eisenumzäunten Vorgarten den alten Ortskern.